Der Farbglobus knüpft an die Farbkugel an, die der Maler Philipp Otto Runge (1777–1810) entwickelt hat. Der Farbglobus ist eine virtuelle Kugel, auf bzw. in der jede Farbe ihren festen Ort hat. Die rechte Abbildung zeigt eine Aufsicht der Kugel, die linke einen Längsschnitt. Auf der Globus-Oberfläche befinden sich alle gesättigten, abgedunkelten und aufgehellten Farbtöne, die mit herkömmlichen Computerdisplays darstellbar sind (RGB-Farben mit mindestens einem Wert gleich 0 oder 255). Die Orte auf der Kugeloberfläche werden wie beim geografischen Globus mit Längen‑ und Breitengraden angegeben, wobei positive Werte der östlichen Länge bzw. nördlichen Breite entsprechen, negative Werte der westlichen Länge bzw. südlichen Breite. Der „Äquator“ (0° Breite) umfasst einen Farbkreis von Rot (0° Länge) nach „Osten“ über Orange (60°) und Gelb (120°) hin zu Grün (180°) sowie nach „Westen“ über Violett (‑60°) und Blau (‑120°) ebenfalls hin zu Grün (‑180°). Mit zunehmender Breite werden die Farben heller bis hin zu Weiß (90° bzw. „Nordpol“); mit abnehmender Breite werden die Farben dunkler bis hin zu Schwarz (‑90° bzw. „Südpol“).
Der Mittepunkt der Kugel entspricht einem mittleren Grau. Mit dem Radiuswert (0 bis 1) werden Zwischentöne von diesem Grauwert und einem Farbton auf der Globus-Oberfläche angegeben. Die Pfeilspitze im Längsschnitt (links) weist zum gewählten Farbton, die rechte Pfeilspitze zur entsprechenden Oberflächen-Farbe.
ZUM FARBGLOBUS!